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Foto: pixabay.com

Der Einsatzzug Peine ist einsatzbereit

 

Im Landkreis Peine wird ein Einsatzzug, gestellt durch die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund und dem Deutschen Roten Kreuz, vorgehalten. Dieser kann kurzfristig zum Beispiel die Unterbringung von zweihundertfünfzig Betroffenen in einer festen Unterkunft, wie einer Turnhalle, umsetzen. Das dafür benötigte Material wird vom Einsatzzug mitgeführt. Ein anderes Einsatzszenario wäre die Versorgung von bis zu fünfundzwanzig verletzten Personen in Behandlungszelten, notfalls auf einer Straße oder einer Wiese. Auch dieses Material wird mitgeführt.
Die neuen Anforderungen konnten mit den schon vorhandenen Einsatzfahrzeugen und Materialien nur bedingt geleistet werden. Somit mussten in den letzten Jahren diverse Großfahrzeuge, wie die Gerätewagen Sanität und zuletzt der Gerätewagen Betreuung neu beschafft werden. Hierfür stellt das Land Niedersachsen jährlich Gelder für die Katastrophenschutzeinheiten zur Verfügung.

Die Hilfsorganisationen müssen sich darauf bewerben und einen nicht unerheblichen Teil der Beschaffungskosten selber tragen.
Zum Einsatzzug, der insgesamt aus acht Fahrzeugen und einunddreißig Personen besteht gehören zwei Sanitätsgruppen, eine Betreuungsgruppe sowie ein Führungstrupp. Die Einheit ist modular aufgestellt und kann mit weiteren Einsatzzügen ergänzt ein deutlich größeres Potential entfalten als die Vorgängereinheit. Des Weiteren gibt es diverse Ergänzungsgruppen, welche auch modular, je nach Anforderung, das Potential erweitern können.
"Mit dem neuesten Zuwachs, dem achtzehn Tonnen schweren Gerätewagen Betreuung können wir nun mit der praktischen Ausbildung und Übungen tätig werden", sagt Zugführer Carsten Reh.
Besonders stolz sind die Peiner, dass sie einer der ersten Landkreise in Niedersachsen sind, die vollständig konzeptkonform einsatzbereit sind.
In vielen anderen Landkreisen fehlen noch geforderte Spezialfahrzeuge.
Interessierte sind jederzeit herzlich Willkommen und können sich persönlich über die Ausbildung und Einsatzmöglichkeiten informieren. Aufgrund der aktuellen Pandemie bitten wir allerdings um eine schriftliche oder telefonische Anfrage im Voraus.